So wird etwa die Einwanderung mit der Blauen Karte EU erweitert und die Gehaltsgrenze auf derzeit unter 40.000 Euro für Engpassberufe gesenkt. Für Hochschulabsolventen, die ihren Abschluss innerhalb der letzten drei Jahre erworben haben, gilt diese Absenkung für alle Berufe.

Die Liste der Engpassberufe wurde erweitert, etwa um viele Professionen im Gesundheitswesen. IT-Fachkräfte sind nun nicht mehr auf einen formalen Hochschulabschluss angewiesen, wenn sie mindestens drei Jahre einer vergleichbaren Erfahrung nachweisen können. Berufskraftfahrer aus Drittstaaten sollen von einer vereinfachten Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit profitieren.

Fachkräfte mit Berufsausbildung und Akademiker haben nun einen Anspruch auf Ausstellung einer Aufenthaltserlaubnis, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind. Sie können künftig jeden nicht reglementierten Beruf ausüben, auch wenn ihre Beschäftigung hier keinen Zusammenhang mit ihrer Ausbildung aufweist. Wer einen reglementierten Beruf in Deutschland ausüben will, braucht jedoch weiterhin die Anerkennung.

Ob die Novelle vom November 2023 zu einer Erleichterung bei unseren Kunden führt, muss sich erst zeigen. Da etwa eine Friseurin nach wie vor zur Feststellung ihrer Qualifikation die Anerkennung der Handwerkskammer benötigt, gehen wir derzeit nicht davon aus, dass sich die Wartezeiten für unsere Kundenunternehmen und Bewerberinnen und Bewerber minimieren.

Dennoch begrüßen wir den erleichterten Fachkräftezuzug. Bereits mit den bestehenden Instrumenten des FEG seit 2020 können wir unseren Kunden einen planbaren Prozess anbieten, der es ihnen ermöglicht, sicher innerhalb weniger Monate qualifizierte neue Mitarbeiter zu finden und in ihr Unternehmen zu integrieren.

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich gerne an uns unter: recruit@avantaj-personal.com.